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Die beste Mutter

Die beste Mutter


Finnland/Schweden, 2005
Genre: Drama
Regisseur: Klaus Härö
Darsteller: Topi Majaniemi, Michael Nykvist

Das Jahr 1943 beherrscht der Krieg. Die Zeiten sind schwer. Männer haben die Pflicht sich als Soldaten zu beweisen, die Frauen sind auf sich allein gestellt und müssen sich um die Kinder kümmern. Eine solche Frau ist die Mutter von Eero. Sie schickt ihren Sohn aus Sorge mit vielen weiteren finnischen Kindern in das sichere Schweden. Eero versteht die Situation allerdings überhaupt nicht und möchte zurück zu seiner Mutter. Seine Ersatzeltern sind Landwirte, die an der Küste leben und sich verpflichtet fühlen Eero ein neues Zuhause zu geben. Doch Signe, seine Ersatzmutter, hat Schwierigkeiten einen Zugang zu Eero zu finden.

Kommentar: Dieser Film mit finnländischen wie schwedischen Produktionswurzeln fängt den Schrecken des Krieges aus der Sicht eines Kindes ein. In bestechend klaren Bildern liefert er uns eine wunderschöne schwedische Küstenlandschaft vor die Augen und immer wieder erklingt ein schwerfällige Pianomelodie, die der Atmosphäre gut tut und sich mit den gezeigten Spannungen oder Tagträumerein des Protagonisten auflädt. Die Probleme von Eero bleiben immer nachvollziehbar und ergeben sich aus der soliden Schauspielerleistung von Topa Majaniemi, der das zerrütete Kind, welches aufgrund von Bindungsangst, aber auch Entfremdung früh in seiner Lebensgeschichte mit Problemen komplexer Art konfrontiert wird, mimt. Allerdings kann der Film aus seiner einfachen Grundhandlung auch nicht viel machen und verliert sich im Netz von extrem penetranter Gefühlsmusik und vorhersehbaren Wendungen. Da dient der recht unkonventionelle Erzählstil ein wenig als Mittel zur Verleugnung der Einfallslosigkeit des Drehbuchs.

3/10

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