Philippinen/Frankreich, 2009
Genre: Thriller, Drama
Regisseur: Brillante Mendoza
Darsteller: Coco Martin, Julio Diaz
Es ist Morgen, in Manila ist auf den Straßen schon sehr viel los. Auch Peping und seine Verlobte Cecille gehören zu den vielen Menschen, die in den frühen Stunden schon auf den Beinen sind. Doch während die Mehrheit wohl Geld verdienen geht, haben Peping und Cecille vor an diesem Morgen zu heiraten. Sie haben schon ein Kind, ihre Familien sind stolz auf sie und Peping wird bald richtiger Polizist. Aber am selben Tag nach der Heirat kommt der Kontrast zum Vorschein. Der junge Polizeischüler verdient wenig Geld und muss nebenbei den Geldeintreiber für einen ehemaligen Cop spielen. Diesen Abend wird er dazu gedrängt bei einer speziellen Aktion mitzumachen, bei der es besonders Geld zu holen gibt. Allerdings gibt es für Peping auch etwas zu verlieren.
Kommentar: Die Nacht, die Peping's Leben für immer verändert, ist eine grausame Flut, die ihn überrollt und an Erfahrung reich macht. Der vor Stunden noch so coole und lässige Polizeischüler befindet sich plötzlich in einem Kosmos aus Verbrechen und Gewalt. Der harten Realität kann er nicht entfliehen. Mehrmals hat er den Gedanken sich vor den Gangstern loszulösen, weil er weiß, dass er Mittäter ist, weil er weiß, dass diese Gewaltaktion sich gegen seine moralischen Vorstellungen richtet. Die Mimik ist Zeugnis seiner Angst und Erschütterung. Die Handkamera-Aufnahmen bringen das intensive Gefühlsspiel nah und der elektronisch-wabernde Soundtrack, der sich bis zu zwanzig Minuten lang selbst feiert, verstärkt den Eindruck einer inneren Disharmonie, die den Protagonisten Peping verstört wirken lässt. Der Film mag an einigen Stellen sehr plump sein und viele Gewaltmomente dienen wohl eher der medialen Aufmerksamkeit als der Erzählung, trotzdem ernährt sich "Kinatay" nicht bloß von seiner drastischen Darstellung abgeschnittener Körperteile, sondern ist vor allem eine Reflexion auf bestimmte soziale Probleme Philippiniens.
Kommentar: Die Nacht, die Peping's Leben für immer verändert, ist eine grausame Flut, die ihn überrollt und an Erfahrung reich macht. Der vor Stunden noch so coole und lässige Polizeischüler befindet sich plötzlich in einem Kosmos aus Verbrechen und Gewalt. Der harten Realität kann er nicht entfliehen. Mehrmals hat er den Gedanken sich vor den Gangstern loszulösen, weil er weiß, dass er Mittäter ist, weil er weiß, dass diese Gewaltaktion sich gegen seine moralischen Vorstellungen richtet. Die Mimik ist Zeugnis seiner Angst und Erschütterung. Die Handkamera-Aufnahmen bringen das intensive Gefühlsspiel nah und der elektronisch-wabernde Soundtrack, der sich bis zu zwanzig Minuten lang selbst feiert, verstärkt den Eindruck einer inneren Disharmonie, die den Protagonisten Peping verstört wirken lässt. Der Film mag an einigen Stellen sehr plump sein und viele Gewaltmomente dienen wohl eher der medialen Aufmerksamkeit als der Erzählung, trotzdem ernährt sich "Kinatay" nicht bloß von seiner drastischen Darstellung abgeschnittener Körperteile, sondern ist vor allem eine Reflexion auf bestimmte soziale Probleme Philippiniens.
6/10
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