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Fish Tank

Fish Tank



GB, 2009
Genre: Drama
Regisseur: Andrea Arnold
Darsteller: Katie Jarvis, Michael Fassbender

Mia ist 15 Jahre und wohnt mit ihrer alleinerziehenden Mutter und einer jüngeren Schwester in einer englischen Plattenbausiedlung. Als ihre Mutter mit dem sympathischen Connor eine Beziehung anfängt, dringt dieser als Vaterfigur ins Familienleben ein. Mia verliebt sich in den Lover ihrer Mutter und vollzieht mit ihm im späteren Verlauf den Geschlechtsverkehr, wonach Connor sich von Mias Mutter trennt. Da Mia in zur Rede stellen will, sucht sie ihn auf und stellt entsetzt fest, dass er verheiratet und Vater eines kleinen Mädchens ist.

Kommentar: Von der Plattheit pseudocooler sozialdramatischer Filme aus Großbritannien, die in den letzten Jahren abgedreht und gezeigt wurden, besitzt "Fish Tank" Gott sei Dank nichts. Über 120 Minuten geht das Sozialdrama von der britischen Regisseurin Andrea Arnold und erzählt die in einer Plattenbausiedlung Englands lokalisierte Erwachsenwerden-Geschichte eines ehrgeizigen, wenig gebildeten Mädchens, das sich einen Dreck um die Schule kümmert und lieber zu Hip Hop Musik tanzt. Die realistischen Züge der Handlung und der Inszenierung erinnern nicht selten an die britischen New Wave Abenteuer der Fünfziger und Sechziger. Man wahrt größtenteils die Distanz zum Zuschauer und versucht einen Realismus zu kreieren. Dass das über zwei Stunden in diesem Fall funktioniert, hat in erster Linie wahrscheinlich mit der psychologischen Authentizität der Hauptfigur zu tun. Mia verhält sich in jeder Situation so, wie man es von einer 15-Jährigen erwarten würde. Dass manche ihrer Aktionen höchst lächerlich sind (ohne jedoch lächerlich zu wirken!), ist dabei nur eine der vielen Komponenten ihrer authentischen Persönlichkeit. Als Zuschauer überkommt dann einen jedes Mal ein saugutes Gefühl. Weil man sich nicht veräppelt vorkommt.

6/10

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