China, 2004
Genre: Drama, Action, Abenteuer
Regisseur: Zhang Yimou
Darsteller: Takeshi Kaneshiro, Zhang Ziyi
China im Jahre 859, in den letzten Zügen der Tang-Dynastie: Die Rebellenallianz House of Flying Daggers versetzt den herrschenden Kaiser in Angst und Schrecken, sie finden auch viel Zustimmung beim Volk. Die Polizei erhält den Auftrag, spätestens nach zehn Tagen den Anführer der Rebellen festzunehmen. Die beiden Polizisten Leo und Jin haben schon eine Spur im Auge und fassen den Plan, die schöne blinde Tänzerin Mei in einem luxuriösen Etablissement bei der Arbeit zu besuchen, da sie glauben, sie könnte die Tochter des alten Rebellenanführers sein.
Kommentar: Das fast zweistündige Spektakel besticht mit atemberaubenden Kampfchoreografien, die alle unglaublich umwerfend in Szene gesetzt wurden. Tonebene und Optik ergänzen sich vorbildlich und potenzieren den Schauwert aller actionreicher Phasen ins Unermessliche. Das historische Drama verkehrt zwar mit schematischen Figuren, übt sich auch in Pathos, allerdings ohne Übertreibung. Im Zentrum steht eine Dreiecks-Liebesgeschichte, die klassischer kaum sein und tragischer kaum enden könnte. Dass die Beziehungen zwischen den drei Hauptfiguren und dass ihre Identitäten aufgrund einer typischen Gefühlsstory jedoch auf ein Maximum an Transparenz gehoben sind, davon kann nur schwer die Rede sein. Wer hier wer ist, bleibt bis in die zweite Hälfte undurchschaubar. Da also das Flair der Zeit und der Zustände für eine durchaus komplexe Charakter- und Storyentwicklung genutzt wird, ist "House of Flying Daggers" für den Zuschauer fordernd wie spannend. Nicht unerwähnt sollte bleiben, dass die drei im Vordergrund stehenden Schauspieler Kaneshiro, Ziyi und Lau eine wirklich tolle Performance abgeben und nicht bloß einfach nur ihren Soll einlösen.
5/10
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