Südkorea, 2010
Genre: Drama, ThrillerRegisseur: Im Sang-soo
Darsteller: Jeon Do-yeon, Lee Jung-jae
Die junge Eun-yi nimmt eine Stellung als Hausmädchen bei der reichen Familie Goh an. Ihre Hauptaufgabe ist es, sich um das Kind der Familie zu kümmern, das Mädchen Nami. Doch Familienoberhaupt Hoon und seine hochschwangere Frau erwarten in den nächsten Wochen auch noch Zwillinge. Da Hoon der Sex mit seiner Gattin nicht mehr gefällt, wird er auf die neue und sehr attraktive Hausangestellte aufmerksam. Eines Nachts verführt er diese und später stellt sich auch noch heraus, dass die junge Frau von ihm schwanger ist.
Kommentar: Die Bilder sparsam ausgeleuchtet, die Kameraführung präzise. An der Inszenierung liegt es nicht, dass "Das Hausmädchen" nach der Hälfte die Luft stufenweise, von Minute zu Minute, ausgeht. Der Film um die junge Hausangestellte, die von einem Tag auf den anderen, die gesellschaftlichen Machtspiele kennenlernt, wenn auch nur in einer begrenzten Dimension, kann den Zuschauer selten für sich gewinnen. Zu kalt, zu unnahbar sind die Charaktere. Der erotische Flair, durch sehr sinnliche Bilder hervorgehoben, das düstere und irgendwie mysteriöse verschwindet irgendwann wie verzaubert. Die Lücken in der Spielzeit schließt dann leider ein unintensives Zirkusspiel wohlhabender Menschen, die alles dafür machen, nur damit sie sozial keinen Abstieg erleiden müssen. Zeitweise kommt das manchmal einer Satire gleich, aber ob das wirklich so gewollt war?
4/10
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