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Hatchet For The Honeymoon

Hatchet For The Honeymoon (Un accetta per la luna di miele)

Italien/Spanien, 1970
Genre: Thriller, Kriminalfilm
Regisseur: Mario Bava
Darsteller: Stephen Forsyth, Dagmar Lassander

John Harrington leidet an einer psychischen Störung. Zwanghaft ermordet er junge und unschuldige Frauen. Doch nicht irgendwelche, sondern ausschließlich Frauen, die kurz vor ihrer Hochzeit stehen. Zwischen seinen Mordaktionen und seinem normalen Leben als Geschäftsführer eines Brautmodeanbieters schieben sich immer wieder Fantasien von seiner Mutter ein, die blutend auf einem Bett liegt und seinen Namen schreit. Als John seine Frau Mildred umbringt, kehrt diese als ihm immer an der Seite stehender Geist zurück.

Kommentar: Kriminalfilm, Horror, Psychothriller, Giallo, Mystery. Bava schmiss verschiedene Elemente in einen Topf und erhoffte sich - so denke ich mir das mal - eine explosive Mischung und damit als Ergebnis einen spannenden abendfüllenden Filmstoff. Die Rechnung geht auch zum Teil auf. Denn die Spannung bezieht der Film nicht aus der zeittechnisch beherrschenden Unklarheit des Zuschauers über den Täter, wie es in so vielen Filmen dieser Gattung der Standard ist, sondern aus den Erzählungen des Hauptakteurs über die Mechanismen seiner Psyche und den damit verbundenen Folgen sowie seinen Hoffnungen, die durch die Morde geweckt werden. Problematisch nur, dass eine Bindung des Zuschauers zum Serienmörder anscheinend niemanden interessiert hat. Obwohl der Hauptakteur in fast jeder Einstellung zu sehen ist, und das ist wirklich eines der auffälligsten Tatsachen des Films, bleibt die große Empathie aus. Audiovisuell trifft der Italiener Bava meist die richtigen Töne. Ob Farboptik oder passende musikalische Untermalung, die gute Unterhaltung stiften genau die Mittel, die das italienische Kino in den 60ern und 70ern so bekannt machten.

4/10

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