Genre: Komödie, Drama
Regisseur: Aki Kaurismäki
Darsteller: Andre Wilms, Kati Outinen
Seinen Traum, ein großer Schriftsteller zu sein, hat Marcel schon aufgegeben. Er verdient sein Geld als Schuhpatzer in der Hafenstadt Le Havre. Eines Tages muss seine Frau Arletty ins Krankenhaus. Sie erfährt, dass sie an Krebs leidet, doch sie verschweigt es ihrem Ehemann. Dieser trifft zufällig auf den minderjährigen Idrissa, der ein Flüchtling aus Afrika ist und per Container nach Frankreich gelangte. Idrissa möchte nach London, dort lebt nämlich seine Mutter. Schuhputzer Marcel bietet ihm seine Hilfe an und versucht den Flüchtling besonders vor dem ehrgeizigen, unerschrocken suchenden Kommisar Monet zu schützen.
Kommentar: Nein, ein realistischer Film ist "Le Havre" nicht. Kaurismäki entwarf eine Welt voller guter Menschen, optimistischen Individuen, denen es nicht an Solidaritätsgefühl mangelt, weshalb der Film wohl so endet, wie er enden muss, nämlich mit einem durchsichtigen Happy End. Der artifizielle Charakter des Streifens begründet dann aber auch das höchste Vergnügen. In der Geschichte selbst sucht man vergebens nach der Tiefe, denn ein Blick hinter die Menschen bringt sich nicht als Instrument ein, um irgendeine Basis für's Verstehen und Begreifen zu ermöglichen. Das Absurde spiegelt sich in den Zufällen und ganz besonders im Endteil, wenn alles sich im Guten auflöst und die Probleme scheinbar von alleine verschwinden. Und ein großer Pluspunkt ist natürlich die visuelle Arbeit, die nicht weniger als eine grandiose Fläche für die märchenhaften Gestalten bietet. So etwas will man auf der Leinwand sehen.
Kommentar: Nein, ein realistischer Film ist "Le Havre" nicht. Kaurismäki entwarf eine Welt voller guter Menschen, optimistischen Individuen, denen es nicht an Solidaritätsgefühl mangelt, weshalb der Film wohl so endet, wie er enden muss, nämlich mit einem durchsichtigen Happy End. Der artifizielle Charakter des Streifens begründet dann aber auch das höchste Vergnügen. In der Geschichte selbst sucht man vergebens nach der Tiefe, denn ein Blick hinter die Menschen bringt sich nicht als Instrument ein, um irgendeine Basis für's Verstehen und Begreifen zu ermöglichen. Das Absurde spiegelt sich in den Zufällen und ganz besonders im Endteil, wenn alles sich im Guten auflöst und die Probleme scheinbar von alleine verschwinden. Und ein großer Pluspunkt ist natürlich die visuelle Arbeit, die nicht weniger als eine grandiose Fläche für die märchenhaften Gestalten bietet. So etwas will man auf der Leinwand sehen.
7/10
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