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Vampyr – Der Traum des Allan Grey

Vampyr – Der Traum des Allan Grey



Deutschland, 1932
Genre: Horror, Drama
Regisseur: Carl Theodor Dreyer
Darsteller: Julian West, Maurice Schutz

Der Student Allan Grey landet bei seiner Durchreise in dem Städtchen Courtempierre. Er übernachtet in einem Gasthaus und wird am nächsten Tag Zeuge vieler unheimlicher Ereignisse. Aus einem Buch erfährt Allan Grey, dass eine Vampirin namens Marguerite Chopin an den Toden vieler Menschen in Courtempierre verantwortlich ist. Glücklicherweise steht in dem Buch auch, wie man solche Vampire wieder los wird.

Kommentar: Es ist schon bewundernswert, was hier Dreyer aus einem einfachen, nein, banalen Sujet rausholt. Äußerlich an Stummfilme deutscher Machart erinnernd, verschwendet das Horrorwerk des dänischen Regisseurs keine einzige Minute für Nebensächlichkeiten, verblüfft stattdessen mit einem recht hohen Tempo, was natürlich Konzentration erfordert. Egalisiert wird die schnelle Abarbeitung der Handlung durch die düsteren und geheimnisvollen Kamerabilder, die traumwandlerisch und gespenstisch rüberkommen, visuell eine absolute Marke sind, und dem Film Ruhe im Sinne von Bewegungslosigkeit verleihen. Tatsächlich entströmt den eingefangenen Bildern eine solch magische Wirkung, dass Spannung und Thrill sich in diesen am besten verorten lassen. Beinahe überflüssig zu sagen, welchen Stellenwert in diesem Stück die Dialoge einnehmen. Sehr selten spricht irgendjemand, wenn man etwas hört, dann meistens wehleidige oder hektische Musikstücke. Bedauerlich ist das keineswegs. Denn schauspielerisch überdurchschnittliche Leistungen erlebt man hier absolut nicht, und noch weniger, wenn gesprochen wird.

6/10

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