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Fear City

Fear City



USA, 1984
Genre: Thriller
Regisseur: Abel Ferrara
Darsteller: Tom Berenger, Billy Dee Williams

Matt Rossi führt mit seinem Freund Nicky Parzono eine Vermittlungsagentur für Nachtklub-Tänzerinnen. Das Geschäft läuft gut. Bis ein offensichtlich psychopathischer Killer seine Tänzerinnen angreift und tötet. Die Nachtklubs machen Druck, weil ihnen die Stripperinnen ausgehen, woraufhin Matt Rossi und seine Jungs eine Jagd auf den unberechenbaren Mörder starten.

Neonlicht und Nutten

Kommentar: Als ein untypischer Beitrag des Genres kann das Werk von Ferrara nicht aufgrund seiner dramaturgischen Linie angesehen werden, die sich an den definitiven Formeln der üblichen Thriller-Werke abarbeitet, sondern wegen seiner unentspannten Inszenierung sowie einem extrem düsteren Stimmungsbild. Das New York Ferraras ist ein dreckiger Ort, in welchem die Stripklubs den Menschen Entspannung bieten, sofern sie männlichen Geschlechts sind. In dem frauenfeindlichen Umfeld geht es nur um Moneten, weshalb das Trauern der Männer um ermordete Frauen, die im Film Opfer eines wahnsinnigen Serienmörders werden, auf seltsame Weise unehrlich wirkt. Die Bilder im Film sind zum Teil atemberaubend und bringen das Nacht-Flair einer Stadt, die für ihre Gegensätze bekannt ist, mehr als gut auf den Punkt; bisweilen meint man hier sogar einen als handelsüblichen Thriller maskierten Kunstfilm zu sehen. Im späteren Verlauf stellt man fest, dass der Serienkiller Ähnlichkeiten mit Travis Bickle aus TAXI DRIVER aufweist. So wie bei Scorsese hegt auch hier ein Mann den Gedanken, das New York nach seinen Wünschen umgestalten zu wollen, womit natürlich die Beseitigung des subjektiv wahrgenommenen Abschaums gemeint ist.

6/10

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