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Ivko's Feast

Ivko's Feast (Ivkova Slava)



Serbien und Montenegro, 2005
Genre: Komödie
Regisseur: Zdravko Sotra
Darsteller: Zoran Cvijanovic, Dragan Bjelogrlic

Ende des 19. Jahrhunderts, in der serbischen Stadt Nis: Der wohlhabende und in der Region sehr bekannte Mann namens Ivko veranstaltet ein traditionelles Familienfest, welches drei Tage lang dauert und zu dem jeder willkommen ist. Der Tradition nach darf Ivko keinen Gast wieder ausladen. Das bringt ihn in eine schwierige Situation. Denn vier seiner Gäste saufen und essen unentwegt, verjagen lokale Berühmtheiten und lassen sich nicht nach Hause schicken. Als dann auch noch einer der vier Männer mit einer Schrotflinte zu schießen anfängt, sieht sich Ivko gezwungen die Polizei zu holen und sich endgültig von seine gastfreundschaftlichen Gedanken zu trennen.

Kommentar: Weder eine biedere noch eine stumpfsinnige ist "Ivko's Feast", welche sich eher mit den zum Kontext der Handlung gehörenden Attributen beschreiben lässt. Schwungvoll, gute Laune verbreitend und kurios, wie man aus der Bahn geratenen Feste in Filmen halt so kennt. Das serbische Flair und die Darstellung des 19. Jahrhunderts machen den Streifen aber besonders. Diese überaus fröhlich feiernden Gestalten, die zur Musik von Zigeunern herzhafte Tänze vollführen oder Fleisch verspeisen, ihre Kultur offen zeigen und dieses sturre Festhalten an Traditionen, das alles wird meisterlich eingefangen, umhüllt von der politischen Wirklichkeit., denn das Szenario spielt sich kurz nach der Befreiung der von der Türkei besetzten serbischen Landteile ab. Nun lässt sich nicht abstreiten, dass es sich dabei um ein streng nach dem Konzept des Gewinnmachens strukturiertes Feel-Good-Movie handelt. Doch die vielfältige Komik und die schrulligen Charaktere kompensieren die narrativen Schwächen, die im letzten Drittel immer offensichtlicher werden.

4/10

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