USA, 1962
Genre: Drama, KriegRegisseur: Samuel Fuller
Darsteller: Jeff Chandler, Ty Hardin
Burma 1944: Um den Zusammenschluß von japanischen und deutschen Streitkräften zu verhindern, muss ein Infanterieregiment sich hunderte von Meilen durch den Dschungel kämpfen und nach der Stadt Myitkyina vorrücken. Der Leiter des Regiments ist der US-General Frank Merrill, der sich gegen die Mission ausspricht, weil sie praktisch unmöglich zu erfüllen ist. Doch er hat keine Wahl, den ihm gegebenen Befehl muss er ausführen. Da es aber schon hart genug ist, seinen Männern zu sagen, dass sie nach bereits schweren Kämpfen noch weitere Tage im Dschungel verbringen müssen, verschweigt er ihnen zunächst die sinnlose Marschroute und das eigentliche Ziel der Mission.
Kommentar: Die letzte Szene des Films ist sicherlich eine streitbare. Da feiert die US-Armee sich selbst, ein Sprecher verkündet die frohe Botschaft über den Erfolg. Das ist einfach ein zu sanftes, zu pathetisches Happy End. Nichtsdestotrotz sind aufgrund der Handlung Tendenzen zu einem kriegskritischen Bewusstsein auszumachen. So wird ein sinnloser Befehl gegeben und ausgeführt. Nur durch Glück gelingt den Männern noch der Erfolg, zurück bleiben zahlreiche Leichen. Regisseur Samuel Fuller zeigte die Operation einer Spezialeinheit schonungslos. Ob sie an Malaria erkranken, vor Erschöpfung zusammenbrechen oder sich für bisschen Nahrung in Lebensgefahr begeben - ambitioniert erzählt "Durchbruch auf Befehl" glaubwürdig eine echte Begebenheit, die sich 1944 in Burma zugetragen hat. Die wenigen actionreichen Szenen sind sehr gut geworden und die Stimmung des unerbittlichen Dschungels kann man dank sehr sparsam eingesetzter Innenaufnahmen direkt aufsaugen. In jedem Fall gefällt Jeff Chandler in der Rolle des Generals Frank Merrill. Psychisch an der Grenze zum Wahnsinn und physisch am Klippenrand stehend, wissend um die Ausweglosigkeit der Situation, führt er seine Männer durch schwer passierbare Pfade, wissend, wohin sie alle führen: in den Abgrund.
5/10
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