Genre: Drama
Regisseur: Peter Greenaway
Darsteller: Michael Gambon, Helen Mirren
Jeden Abend besucht der stämmige Albert Spica mit seiner Frau und einigen Kollegen das Restaurant "Le Hollandais". Und jeden Abend schreit er die Gäste und die Mitarbeiter des Restaurants an, wird auch mal gewalttätig und zeichnet sich allgemein vor allem durch seine Respektlosigkeit aus. Als er rausfindet, dass seine Frau Georgina ihn betrügt und es hinter seinem Rücken mit einem Restaurantgast treibt, macht er sich auf die Suche nach ihr und ihrem Liebhaber, wobei er keine Kompromisse eingeht und sogar ein Kind wegen ein paar Informationen terrorisiert.
Kommentar: Greenaway verlegt den Kampf gegen Despotismus in ein Restaurant, das gefüllt ist mit dem unterworfenen Volk, den durch Konsumterror gesättigten Menschen. Während vor dem Restaurant hungernde Hunde auf der Straße herumlungern, verfault Fleisch in den nahe stehenden Transportwagen. Eines klagt der Film immer wieder an: die sinnlose Verschwendung. Gerade das kannibalische Finale macht darauf aufmerksam, wie wahnsinnig der hemmungslose Verbrauch wirklich ist. Zwar dauert der Film fast zwei Stunden, doch aufgrund der gnadenlosen Flut von spannenden Ereignissen, die man sehr distanziert und wenig emotional wahrnimmt, ist er an keiner Stelle zu lang. Die Filmmusik ist durchgehend atemberaubend und harmoniert majestätisch mit ebensolcher Bildkomposition, was dieser Groteske eine noch viel eigenwilligere Note verleiht. "Der Koch, der Dieb, seine Frau und ihr Liebhaber" ist ein erstklassiges Stück über Machtbesitz, Sex, Essen und Maßlosigkeit, immer umgeben von Ekel und Zorn.
Kommentar: Greenaway verlegt den Kampf gegen Despotismus in ein Restaurant, das gefüllt ist mit dem unterworfenen Volk, den durch Konsumterror gesättigten Menschen. Während vor dem Restaurant hungernde Hunde auf der Straße herumlungern, verfault Fleisch in den nahe stehenden Transportwagen. Eines klagt der Film immer wieder an: die sinnlose Verschwendung. Gerade das kannibalische Finale macht darauf aufmerksam, wie wahnsinnig der hemmungslose Verbrauch wirklich ist. Zwar dauert der Film fast zwei Stunden, doch aufgrund der gnadenlosen Flut von spannenden Ereignissen, die man sehr distanziert und wenig emotional wahrnimmt, ist er an keiner Stelle zu lang. Die Filmmusik ist durchgehend atemberaubend und harmoniert majestätisch mit ebensolcher Bildkomposition, was dieser Groteske eine noch viel eigenwilligere Note verleiht. "Der Koch, der Dieb, seine Frau und ihr Liebhaber" ist ein erstklassiges Stück über Machtbesitz, Sex, Essen und Maßlosigkeit, immer umgeben von Ekel und Zorn.
8/10
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