Frankreich/Palästina, 2005
Genre: Drama, Dokumentation
Regisseur: Rashid Masharawi
Darsteller: Areen Omari, Mahmoud Al Massad
In Gaza soll ein palästinensisches Staatstheater gebaut werden. Die Finanzierung soll die EU und andere Geldgeber übernehmen. Der Theaterleiter Abou Jamil gibt dem anerkannten Regisseur und langjährigen Freund Ahmad den Auftrag Schauspieler für die Einrichtung zu suchen. Der wenig idealistische Ahmad will eigentlich ins Ausland und sein altes Leben in Palästina hinter sich lassen. Dennoch übernimmt er die Aufgabe und reist mit der Journalistin Bisan Nasar sowie einem Kameramann in verschiedene Flüchtlingslager, die sich in Syrien und Jordanien befinden. Doch schon bald stellt das Team fest, dass das Vorhaben fähige Schauspieler aufzutreiben weitaus schwierig zu meistern ist, als gedacht war.
Kommentar: Der Film verzichtet auf viele dramaturgische Kunstgriffe und fließt ruhig auf dem Bildschirm entlang. Effekthaschereien existieren nicht, dem Zuschauer wird weitesgehend die Welt der Palästinenser aus dem Blickwinkel des engagierten Regisseurs und Drehbuchschreiber Rashid Masharawi gezeigt. Besonders der Hauptcharakter ist in seiner Schärfe zur Emotionslosigkeit sehr gelungen. Ein rationaler, durch nichts zu überraschender Typ, der am liebsten einfach nur Komödien drehen würde. Er trifft auf Leid und wenig Hoffnung, das Casting betreibt Ahmad als reine Arbeit, für ihn ist alles nur Routine. Sein Gegenpart ist die Journalistin Bisan. Die der Meinung ist, Ahmad sei zu kalt. Erst im letzten Drittel weicht Ahmad's emotionslose Auftreten einer engagierten Haltung. Genau in dieser Phase wirkt das Drehbuch aber zu schlampig. Schlecht verhält es sich dann auch mit dem Wort "Warten", welches hier ein Gleichnis auf das Schicksal der Palästinenser darstellt. Dieses schiebt sich einfach zu weit in den Vordergrund.
Kommentar: Der Film verzichtet auf viele dramaturgische Kunstgriffe und fließt ruhig auf dem Bildschirm entlang. Effekthaschereien existieren nicht, dem Zuschauer wird weitesgehend die Welt der Palästinenser aus dem Blickwinkel des engagierten Regisseurs und Drehbuchschreiber Rashid Masharawi gezeigt. Besonders der Hauptcharakter ist in seiner Schärfe zur Emotionslosigkeit sehr gelungen. Ein rationaler, durch nichts zu überraschender Typ, der am liebsten einfach nur Komödien drehen würde. Er trifft auf Leid und wenig Hoffnung, das Casting betreibt Ahmad als reine Arbeit, für ihn ist alles nur Routine. Sein Gegenpart ist die Journalistin Bisan. Die der Meinung ist, Ahmad sei zu kalt. Erst im letzten Drittel weicht Ahmad's emotionslose Auftreten einer engagierten Haltung. Genau in dieser Phase wirkt das Drehbuch aber zu schlampig. Schlecht verhält es sich dann auch mit dem Wort "Warten", welches hier ein Gleichnis auf das Schicksal der Palästinenser darstellt. Dieses schiebt sich einfach zu weit in den Vordergrund.
4/10
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