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Mothra bedroht die Welt

Mothra bedroht die Welt (Daikaijû Masura)



Japan, 1961
Genre: Sci-Fi, Fantasy
Regisseur: Ishirô Honda
Darsteller: Frankie Sakai, Hiroshi Koizumi

Ein Team von Wissenschaftlern geht auf eine eigentlich verlassene Insel, um nachzuschauen, ob dort Menschen leben, da das Gebiet durch zahlreiche Atombombentests eigentlich verseucht sein müsste. Dort stoßen sie tatsächlich auf ein Volk und auf zwei winzige Frauen. Nach der offiziellen Expedition kehrt der skrupellose Führer des Teams, Clark Nelson, noch einmal an den Ort zurück, wo sich die zwei Frauen aufhalten und nimmt sie mit, um sie einem großen Publikum als Attraktion zu verkaufen. Daraufhin rufen die beiden in einem Käfig eingesperrten Frauen eine Art Riesenraupe, die sich kurze Zeit später auf den Weg nach Tokio macht.

Eine gerufene Riesemotte macht Ärger

Kommentar: Akte der Zerstörung findet man hier zuhauf, obwohl das wütende Monster erst sehr spät in Erscheinung tritt. Doch die Montage ist ungeheuer unsanft und zeigt uns periodisch fliegende Autos und einstürzende Häuser in Nahaufnahmen, die Reaktionen der staunenden Menschen und den Verursacher der Unordnung selbst: eine Riesenraupe (respektive eine monströse Motte). Durch die immer wiederkehrenden, sich ähnelnden Schnittfolgen, die eine konsequente Intoleranz gegenüber den Symbolen der Urbanisierung sowie den Lebensräumen der Zivilisation zeigen, versucht man, die Handlungen des tadelnden Monsters nicht zu bagatellisieren. Zwei putzige Frauen von ziemlich winziger Größe haben dieses zum Leben erweckt, weil sie ihrer Heimat entrissen und danach von einem profitgeilen Unternehmer ausgebeutet wurden. Doch die Motte, die als mythischer Wächter eines sehr alten Inselvolkes auftritt, kümmert sich nicht um Verhältnisse und was sie alles anrichtet, um die Gefangenen zu befreien, sondern handelt allein nach ihrem Beschützerinstinkt. Damit bestraft sie ganze Bevölkerungsteile - die eigentlich unschuldig sind -, nur weil einer am falschen Ort aus der Reihe getanzt ist. MOTHRA BEDROHT DIE WELT ist inhaltlich tatsächlich widersprüchlich und mäßig aufgebaut, hält den Zuschauer jedoch mit seinen spottbillig aussehenden Effekten einigermaßen bei Laune.

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