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Serie: The Outer Limits - Staffel 2

The Outer Limits
Kanada/USA, 1995-2002
Umfang: 7 Staffeln (154 Episoden)
Genre: Sci-Fi


OUTER LIMITS ist eine Sci-Fi-Serie mit einem starken Mystery-Einschlag sowie häufiger Nutzung von Horror- und Fantasyelementen. In der Serie, die in jeder Folge eine abgeschlossene Geschichte behandelt, geht es um übernatürliche oder fantastische Ereignisse und den Umgang der Menschen mit ihnen. Die Episoden spielen in der Zukunft, der Gegenwart und seltener auch in der Vergangenheit.


Für die zweite Staffel wurden wieder 22 Folgen produziert, die einmal mehr die Bewegungen und Aktionen des Menschen innerhalb extremer oder außergewöhnlicher Erfahrungen untersuchen. Um persönliche und gesellschaftliche Konflikte zu thematisieren, werden in jeder Episode neue Prämissen gesetzt und neue Charaktere installiert, was jede Staffel, und im Prinzip die gesamte Serie, zu einer bunten Tüte werden lässt. Ein Format mit schwachen Momenten und verpassten Möglichkeiten ist OUTER LIMITS ganz sicher, aber auf keinen Fall erschreckt es den Konsumenten mit Überraschungsarmut und monotoner Abklopferei des Ewiggleichen. Wenn wir mit der Serie hinter die Grenzen schauen, in die unbekannte Dimension, wie es in der deutschen Sprachversion noch einmal verdeutlicht wird, dann befassen wir uns mit einer Menge von Problemstellungen, die von Autoritätsmissbrauch, der Vorbereitung auf das Weltende oder der Erkenntnis eigener Schuld reichen, stets eingebettet in Sci-Fi-nahe Geschichten, die sich beispielsweise dem Exzess computergesteuerter Manipulation der Wahrnehmung oder der Überbrückung des konventionellen Raum-Zeit-Schemas widmen.

Das System der abgeschlossen Folgen hat in jedem Fall den Vorteil, dass wir uns überraschen lassen können. Mit eingeschlossen ist bei dieser Feststellung selbstverständlich das Niveau der Drehbücher, welches übrigens so schwankend ist, wie man nur schwankend sein kann. Episoden, die sich als faule Gurken herausstellen, gehören in der zweiten Staffel zwar zur Minderheit, doch es lässt sich viel zu häufig erkennen, dass die Macher ihren Blick mehr auf eine gute Ausgangslage richteten, anstatt den Interessenschwerpunkt in die Formung eines gut durchdachten Handlungspfades zu verlegen, um genuine Akzente zu setzen. Die Kompaktheit, mit der in knapp vierzig Minuten schwierige Konstellationen in sehr häufig mehreren Strängen abgehandelt werden, erstaunt aber trotzdem. Sicherlich kann man dabei nur an der Oberfläche bleiben, doch Versprechen, dass es hier mehr zu sehen gibt, tätigt OUTER LIMITS ohnehin nicht.

Während Amanda Plummer, bekannt aus PULP FICTION, in einer Folge über einen Zeitreisenden mit besonderer Leistung glänzt, wertet Robert Patrick (TERMINATOR 2) eine Episode in einem Zukunftsszenario auf, in welchem die Menschen der kompletten Auslöschung nahe sind. Bekannte Stars wie die Aufgezählten weist nicht jede Folge auf, ist man jedoch mit der US-amerikanischen Film- und Fernsehindustrie vertraut, kann man auf viele relativ populäre Gesichter treffen. Auch Jon Cryer, der aktuell in der Sitcom TWO AND A HALF MEN unterwegs ist, spielt in der Episode SPURLOS VERSCHWUNDEN eine Hauprolle. Cryer stellt vor der Kamera einen Mann dar, der von einem außerirdischen Parasiten kontrolliert wird, und mit dem Dilemma leben muss, dass er dadurch nur wenige Stunden hat, um Zeit mit seiner Familie zu verbringen, bevor er danach für ganze 10 Jahre spurlos verschwindet, die ihm allerdings wie ein normal andauernder Schlaf erscheinen. Jedes Mal, wenn er wieder aufwacht, sind genau 10 Jahre vergangen. Freilich altert er nicht, doch Zeit wird ihm dennoch gestohlen. Ein Umstand, der sich in den körperlichen und familiären Veränderungen der Menschen spiegelt, die er gern hat. Eine bärenstarke Episode über den Verlust biografischer Kontinuität.

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