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8 Frauen

8 Frauen (8 femmes)



Frankreich, 2002
Genre: Komödie, Kriminalfilm
Regisseur: François Ozon
Darsteller: Danielle Darrieux, Catherine Deneuve

Frankreich in den Fünfzigern: Zu Weihnachten kehrt die junge Studentin Suzon nach Hause zurück und wird von der gesamten Familie sowie den Hausangestellten empfangen. Nur ihr Vater lässt sich nicht blicken. Als das Hausmädchen Louise nach oben geht und für den einzigen Mann im Haus das Essen bringt, stößt sie einen lauten Schrei aus und berichtet den anderen Familienmitgliedern, dass der Vater mit einem Messer im Rücken tot im Bett liegt.

Wilder Ensemblefilm

Kommentar: Durchwegs vor Charme eines Oldschool-Krimis strotzend, gelingt es der komödiantischen Starparade von Catherine Deneuve und Co. nur selten Bewegendes herauszuheben, was an der starken Fokussierung auf den Stil wie auch auf das nicht immer überzeugende Drehbuch zurückzuführen ist. Die Entwicklung des Plots um acht Frauen, die in einem großen Haus von der Außenwelt isoliert sind und sich gegenseitig eines Mordes verdächtigen, ist natürlich insofern schwer zu kritisieren, als dass er zahlreiche Anspielungen auf Genrewiederholungen bereithält und damit doch eigentlich bewusst auf die Banalitätsschiene gebracht wird. Trotzdem hätte dieser von Frauen dominierende Film auf einige klischeehafte Ausbrüche weibliche Regungen verzichten dürfen, da diese der ansonsten so wunderbaren Komik und vor allem den fast schon humoristischen Ausdrücken des Dekors die Aufmerksamkeit nimmt. Uneingeschränkt empfehlen lässt sich dieses chaotische und nicht alltägliche Whodunit-Musical insbesondere den Cineasten, weil der mit Absicht nicht im Realismus wälzende Film Schauspielerkino der erhabendsten Form bietet und sich hingebungsvoll zu Klassikern der Filmgeschichte bekennt.

5/10

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