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The Silent Scream

The Silent Scream



USA, 1979
Genre: Horror, Thriller
Regisseur: Denny Harris
Darsteller: Rebecca Balding, Cameron Mitchell

Nach längerer Suche findet Studentin Scotty endlich eine Wohnmöglichkeit. Sie zieht in das Anwesen von Mrs. Engels und ihrem verklemmt wirkenden Sohn Mason ein. Neben ihr wohnen auch drei weitere junge Leute in den gemieteten Zimmern, wozu unter anderem Jack zählt, in den sie sich mit dem ersten Blick verguckt. Anfangs noch ein idealer Ort, da in der unmittelbaren Nähe des Hauses ein Strand existiert, entpuppt sich das Anwesen nach kurzer Zeit als der Aufenthaltsort einer Wahnsinnigen.

Familienprobleme, die Leichen produzieren

Kommentar: Denny Harris gehört zu jenen Regisseuren, die nur einen abendfüllenden Spielfilm in ihrem Werdegang vorzuweisen haben, obwohl ihr Debüt qualitätstechnisch eine Vorlage für weitere Werke geboten hätte. Bei Harris ist das insofern verwunderlich, als dass sein psychologischer Schlitzerfilm auch in Sachen Monetengewinn mehr als erfolgreich war. Zugegeben, THE SILENT SCREAM unterscheidet sich prinzipiell kaum von x-beliebigen Slashern der Seventies und Eighties. Jemand schnappt sich ein Küchenmesser, geht damit auf Jagd und produziert Menschenleichen, bis jemand die Mordsserie endlich stoppt - eine Rezeptur, die viele Guttenbergs unter den Filmemachern finden konnte. Was Harris' Arbeit vom Durchschnitt unterscheidet, ist einerseits der Aufbau einer Unheimlichkeit durch die Bildsprache. Andererseits ist es der Bezug auf die richtigen Größen des Spannungskinos. Als Orientierung und Inspiration bediente man sich nämlich sowohl bei den Filmen von Hitchcock wie auch bei den von Argento. Eine längere Fahrt im Hausinneren, wo die Kamera geheime Winkel erkundet, wäre in einem Film des Giallo-Regisseurs genauso vorstellbar wie der verstörend-dramatisierende Messerattacke-Klang in einer PSYCHO-Fortsetzung vom Suspense-Meister himself. Keine Frage, des Werbefilm-Regisseurs einziger Beitrag zum Kino ist eine kleine B-Movie-Perle. In dieser nimmt der Schrecken manchmal nur in Form eines Gesichtsausdrucks Gestalt an, womit ich auf Barbara Steele und ihre grandiose Schauspielleistung verweise.

6/10

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